Die dreitägige Tagung kreiste um die Fragen „Was ist Heimat?“, „Was ist Identität?“, „Was bedeutet es, eine Sprache gegen einen andere zu tauschen?“. Eine jüdisch-arabische und eine persische Exilautorin, ein polnischer und ein ungarischer Exilautor sowie eine deutsche Wissenschaftlerin fanden darauf hochinteressante unterschiedliche Antworten, die das breite Spektrum der Exilliteratur verdeutlichten. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung waren die deutsche Exilliteratur und die von den Nationalsozialisten verfemten Autorinnen und Autoren. Zu den Höhepunkten zählte auch der eloquente Vortrag von Frau Prof. Ilse Nagelschmidt über die Größe und Bruchstellen in Leben und Werk von Anna Seghers, für die Fremdheit ein zentrales Lebensthema war.
Auch die Autorinnen und Autoren des FDA kamen mit Gedichten und kurzen Texten zum Thema „Fremd“ zu Wort und ergänzten das Spektrum um persönliche Blickwinkel.
Die thematisch aktuelle Tagung erweiterte den Horizont, der Austausch mit den Autorinnen und Autoren sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war spannend und menschlich bereichernd. Ein Gewinn!
Weitere Informationen: https://fda.de/pressemitteilung-des-freien-deutschen-autorenverbands-zur-tagung-wohl-dem-der-jetzt-noch-heimat-hat-leben-und-schreiben-im-exil/
Bericht: Dr. Gabriele Hartl
Stellvertretende Vorsitzende FDA Bayern
- Dr. Gabriele Hartl Stellvertretende Vorsitzende FDA Bayern